Am 01. Juni startet die Medizinische Hochschule Hannover die 2. Befragungswelle der GeKo-Studie. Auch dieses Mal werden wieder lokale Schlüsselpersonen wie z.B. Bürgermeister*innen, Schulleiter*innen, Lehrer*innen, Leiter*innen von Jugend- und Sozialeinrichtungen, Polizeidirektor*innen oder Ehrenamtliche telefonisch zu den lokalen Rahmenbedingungen und den lokalen Strategien für Prävention und Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen befragt. Diese Befragung wird bis Ende des Jahres durchgeführt.
Durch die 2. Befragungswelle können wir Ursache-Wirkungs-Analysen durchführen und somit wichtige Erkenntnisse für die Präventionsforschung gewinnen, die für Deutschland bislang nicht vorliegen. Damit wird ein wertvoller Beitrag für die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen geleistet.
Die Auswertung der Daten der 1. Erhebungswelle legen nahe, dass Kinder und Jugendliche aus Städten und Gemeinden mit hoher Fähigkeit und Bereitschaft sowie angemessenen Ressourcen für Prävention (kurz: einer überdurchschnittlichen Community Capacity for Prevention) ein 3,5-fach geringeres Risiko haben, Alkohol zu konsumieren, sowie ein 2,5-fach geringeres Risiko haben zu rauchen.
Auch weisen die Daten der 1. Erhebungswelle darauf hin, dass in Städten und Gemeinden umso stärker wissenschaftsbasiert bei Prävention und Gesundheitsförderung vorgegangen wird, je stärker in der Kommune eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit in der Prävention und Gesundheitsförderung ausgeprägt ist. Es ist bereits wissenschaftlich gut belegt, dass eine wissenschaftsbasierte Prävention und Gesundheitsförderung zu besseren Ergebnissen führt und somit also ein sicheres und gesundes Aufwachsen unserer Kinder und Jugendlichen fördert.
Um auch dieses Jahr wieder die lokale Situation valide abbilden zu können, ist es wichtig, wieder so viele Stimmen wie möglich zu erfassen. Daher sind alle lokalen Schlüsselpersonen und engagierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich mit ihrer Sicht und Expertise einzubringen.
Für weitere Informationen steht Vera Birgel der Medizinischen Hochschule Hannover gerne zur Verfügung: birgel.vera@mh-hannover.de